Ultima Online

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Ultima Online, am 25. September 1997 veröffentlicht, gilt als eines der ersten Massive Multiplayer Online Roleplaying Games (kurz MMORPG). Das Spiel ist ein Ableger des Ultima-Franchises und erfreut sich auch heute noch reger Beliebtheit.

Geschichte

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Ultima Online ist die Verwirklichung einer Vision des Ultima-Schöpfers Richard Garriott. Dieser stellte sich vor, wie sich Tausende von Spielern zur selben Zeit in einer Fantasy-Welt fortbewegen. Es gab ein paar Spiele vor Ultima Online mit den selben Ideen, zu denen The Realm Online, Meridian 59 und das AOL-Neverwinter Nights - das erste grafische MMORPG überhaupt - zählten. Aber erst Ultima Online machte aus dem MMORPG-Genre das, was es heute ist.

Die Entwicklung des Spiels startete 1995 und wurde ein Jahr später erstmals auf der Electronic Entertainment Expo vorgestellt. Da das MMORPG-Genre noch lange nicht so erfolgreich war wie heutzutage, ging Origin Software, welche viel Geld in das Projekt steckten, ein ziemliches Risiko ein. Bereits in den ersten Wochen nach der Präsentation des Spiels hebten sich vor allem vier Features des Spiels heraus:

  • Ein Fähigkeiten-System ohne die auf Erfahrungspunkte aufbauenden Level und Klassen
  • Von den Spielern kaufbare und baubare Häuser
  • Viele verschiedene Eigenproduktionen der Spielern können untereinander gehandelt werden
  • Spieler können überall attackiert werden

Heutige MMORPGs bieten nur wenige dieser Features, stattdessen wurde das MMORPG-Genre über die Jahre weg immer mehr kastriert, um auch Leute zu locken, denen bisherige Online-Rollenspiele zu komplex und zu kompliziert waren.

In den ersten sechs Monaten nach der Veröffentichung im Jahre 1997 spielten über 100.000 Spieler weltweit Ultima Online, in den Jahren darauf wurden Zahlen bis an die 250.000 Spieler erreicht. Durch diese Zahlen interessierten kurz darauf auch andere Firmen am MMORPG-Genre und entwickelten ihre eigenen Spiele. Zu den erfolgreichsten zählen Lineage (1998), EverQuest (1999), Dark Age of Camelot (2001) und World of Warcraft (2004).

Erweiterungen

  • Ultima Online: The Second Age (1. Oktober 1998) führte die Lost Lands, ein Chatsystem und neue Kreaturen ein.
  • Ultima Online: Renaissance (3. April 2000) führte Trammel ein - eine Kopie der eigentlichen Spielwelt Felucca, in der Playerfeindliche Aktionen unmöglich sind. Felucca erhielt einen düsteren Look.
  • Ultima Online: Third Dawn (7. März 2001) führte einen neuen Client mit sich, der einzelne Elemente des Spiels dreidemensional anzeigte. Desweiteren wurde Ilshenar ins Spiel eingefügt und nur für Nutzer des neuen Clients erreichbar.
  • Ultima Online: Lord Blackthorn's Revenge (24. Februar 2002) brachte von Comiczeichner Todd McFarlane kreierte Kreaturen in das Spiel ein, nachdem ein Ultima Online-Nachfolger, für welchen McFarlane die Artworks ursprünglich gezeichnet hatte, gestrichen wurde.
  • Ultima Online: Age of Shadows (28. Februar 2003) brachte die Facette Malas, die Charakterklassen Paladin und Necromancer und das Custom Housing mit sich.
  • Ultima Online: Samurai Empire (2. November 2004) ist stark von der asiatischen Mythologie inspiriert und bringt zwei neue Charakterklassen - Ninja und Samurai - sowie die Facette Tokuno mit sich.
  • Ultima Online: Mondain's Legacy (30. August 2005) führte eine zweite spielbare Rasse, die Elfen, ins Spiel ein.
  • Ultima Online: Kingdom Reborn (2. Quartal 2007) wird einen neuen Client mit sich bringen, der über schönere Sprites verfügen soll.
  • Ultima Online: Stygian Abyss (3. Quartal 2007) wird eine dritte spielbare Rasse, die Gargoyles, einführen und den bislang größten Dungeon des Spiels mit sich bringen.