Chroniken von Mistas: Unterschied zwischen den Versionen
(→Die Chroniken von Mistas) |
|||
(2 dazwischenliegende Versionen desselben Benutzers werden nicht angezeigt) | |||
Zeile 34: | Zeile 34: | ||
Wieder waren es jedoch die mächtigen Magier, die besonnen nach einem Ausweg suchten und schließlich einen mächtigen Erdzauber sprachen und damit einen Krater zur Oberwelt öffneten. Wir schickten Späher und Krieger durch diesen, welcher in die mächtigen, von Menschen längst verlassenen, Mauern der alten Stadt Mistas führte. | Wieder waren es jedoch die mächtigen Magier, die besonnen nach einem Ausweg suchten und schließlich einen mächtigen Erdzauber sprachen und damit einen Krater zur Oberwelt öffneten. Wir schickten Späher und Krieger durch diesen, welcher in die mächtigen, von Menschen längst verlassenen, Mauern der alten Stadt Mistas führte. | ||
− | Die wilden Horden der | + | Die wilden Horden der Jukas bevölkerten diese Stadt seit Jahren und so war klar, dass wir zwar einen Weg gefunden hatten, der bedrohlichen Lage unter der Erde zu entkommen, jedoch sofort einer neuen solchigen gegenüberstanden. <br> |
− | Mit dem Mut der Verzweiflung nahmen wir den Kampf auf und drängten die | + | Mit dem Mut der Verzweiflung nahmen wir den Kampf auf und drängten die Juka unter großen Verlusten auf beiden Seiten Zoll um Zoll zurück und konnten nach zweitägiger Schlacht schließlich den Sieg erringen und die Jukas aus der Stadt vertreiben – in Gedanken immer wieder bei der Gefahr, die uns drohte, sollten die finsteren Kreaturen aus der Tiefe uns durch den geöffneten Krater folgen. Doch der Bannzauber hielt. Wir verschlossen die Tore der Stadt und unsere Wachen besetzten die Mauern. Auch wenn nun Jahre vergangen sind, seit die Feuerbälle über Haven vom Himmel geregnet sind und sich seitdem ein solches Ereignis nicht wiederholt hat, sind nach wie vor viele der Meinung, dass wir wieder unter die Erde gehen sollten. Jedoch bleibt uns keine Wahl. |
− | In den folgenden Tagen begannen wir mit der Sanierung der Stadt, der Ausbesserung von Dächern, dem Beseitigen von Unrat und der Organisation einer funktionierenden Versorgung. Unsere wenigen verbliebenen Krieger unternahmen zahlreiche Streifzüge durch das Land, um unsere Miner, Holzfäller und Jäger zu beschützen, die zu beschaffen suchten, was wir dringend benötigten. Dabei trafen sie jedoch immer wieder auf Horden von Erzelementen und | + | In den folgenden Tagen begannen wir mit der Sanierung der Stadt, der Ausbesserung von Dächern, dem Beseitigen von Unrat und der Organisation einer funktionierenden Versorgung. Unsere wenigen verbliebenen Krieger unternahmen zahlreiche Streifzüge durch das Land, um unsere Miner, Holzfäller und Jäger zu beschützen, die zu beschaffen suchten, was wir dringend benötigten. Dabei trafen sie jedoch immer wieder auf Horden von Erzelementen und Jukas und wir verloren dabei wiederum einige Männer. So wurden die Streifzüge eingestellt bzw. auf die unmittelbare Umgebung der Stadt beschränkt. Der Schutz der Gemeinschaft von Mistas wurde als wichtiger erachtet als die Erkundung des Landes. <br> |
− | Zweimal durchbrachen seit dieser Zeit die | + | |
+ | Fasziniert von den unermesslichen Reichtümern, die wir unter der Erde entdeckt hatten, wurde bald die Überzeugung, dass solche Reichtümer an anderer Stelle auch zu finden sein könnten. Und tatsächlich fanden unsere Miner eine Stelle in der Stadt, von der aus man unterirdische Höhlengewölbe erreichte um dort Reichtümer zu fördern, mit dnen wir Waren und Ressourcen erwerben könnten, die es in der Stadt selbst nicht gibt. <br> | ||
+ | Zwar war auch dies ein gefährlicher Ort, an dem man auf üble Elemente aus der Tiefe trifft, jedoch war es weit weniger gefährlich, als an jenem Ort, von dem aus wir in die Stadt gekommen waren. Wir sicherten den Zugang durch ein magisches Tor und wenn wir in die Tiefen steigen, um Rohstoffe zu fördern, werden unsere Miner von Kriegern und Magiern begleitet, die sie schützen. <br> | ||
+ | |||
+ | Zweimal durchbrachen seit dieser Zeit die Jukas unsere Tore. Beim zweiten Überfall bekämpften sie uns mit Feuer und einem seltsamen Gift. Sie warfen es, in kleine Behälter gefüllt, nach uns. Beim Aufprall zerbarsten die Behälter und der Nebel, der dadurch freigesetzt wurde, erzeugte bei unseren Leuten Übelkeit, Ohnmacht und in einigen Fällen auch den Tod. | ||
Auch wenn wir die Schlacht am Ende gewannen, so glich dieser Sieg eher einer bitteren und verheerenden Niederlage. Einige Häuser waren bis auf die Grundmauern niedergebrannt, viele Bewohner waren tot. Nur wenige waren direkt durch das Gift des Feindes ums Leben gekommen. Viele jedoch hatten sich aus Verzweiflung in ihre eigenen Schwerter gestürzt. | Auch wenn wir die Schlacht am Ende gewannen, so glich dieser Sieg eher einer bitteren und verheerenden Niederlage. Einige Häuser waren bis auf die Grundmauern niedergebrannt, viele Bewohner waren tot. Nur wenige waren direkt durch das Gift des Feindes ums Leben gekommen. Viele jedoch hatten sich aus Verzweiflung in ihre eigenen Schwerter gestürzt. | ||
− | |||
Die Moral der Stadt war am Boden. Während einige wenige sofort an den Wiederaufbau der beschädigten Gebäude gehen wollten, versank die Mehrheit der Bürger in trübsinnige Untätigkeit. <br> | Die Moral der Stadt war am Boden. Während einige wenige sofort an den Wiederaufbau der beschädigten Gebäude gehen wollten, versank die Mehrheit der Bürger in trübsinnige Untätigkeit. <br> | ||
Wiederum waren es die Magier der Stadt, die als erste aus der Lethargie erwachten und sich eine Lösung des Problems überlegten. Sie äußerten die Absicht, einen mächtigen Zauber zu sprechen und mit diesem die Tore zur Stadt zu verschließen. Sie sprachen den Menschen Mut zu und rissen sie aus ihrer Verzweiflung. <br> | Wiederum waren es die Magier der Stadt, die als erste aus der Lethargie erwachten und sich eine Lösung des Problems überlegten. Sie äußerten die Absicht, einen mächtigen Zauber zu sprechen und mit diesem die Tore zur Stadt zu verschließen. Sie sprachen den Menschen Mut zu und rissen sie aus ihrer Verzweiflung. <br> | ||
Einen ganzen Tag dauerte es, den mächtigen Zauber auf die Runen zu bannen. Niemandem ist es gewährt, diese Runen zu überschreiten - es sei denn, er gehört unserem Volk an, dem die Magier nun den Namen "Inaesh" gegeben haben. Das bedeutet in der alten Sprache „gesegnetes Volk“. <br> | Einen ganzen Tag dauerte es, den mächtigen Zauber auf die Runen zu bannen. Niemandem ist es gewährt, diese Runen zu überschreiten - es sei denn, er gehört unserem Volk an, dem die Magier nun den Namen "Inaesh" gegeben haben. Das bedeutet in der alten Sprache „gesegnetes Volk“. <br> | ||
− | + | ||
+ | Nun sind unsere Tore versiegelt und wir hoffen, dass die Stadt nun ausreichend geschützt ist gegen die Jukas und alles, was sich sonst noch an bedrohlichen Kreaturen im Lande vor unseren Mauern herumtreiben mag. Für den Handel mit der Außenweltn nutzen wir lediglich die Flöße, die unter größten Sicherheitsmaßnahmen nach draußen fahren und unsere Edelmetalle ins nahegelegene Arbeitercamp bringen. Im Gegenzug erhalten wir Holz, Fleisch, Wolle und solche Dinge. Einige händler nutzen die Taverne vor der Stadt um Handl zu treiben. Aber auch die Brücke vor der Stadt steht unter strenger Bewachung und Kontrolle.<br> | ||
+ | |||
Der Zauber, der die unterirdischen unseligen Geister – die "Chagwal" - in der Unterwelt halten soll, steht fest und mächtig … <br> <br> und wir werden wachsam sein ……. | Der Zauber, der die unterirdischen unseligen Geister – die "Chagwal" - in der Unterwelt halten soll, steht fest und mächtig … <br> <br> und wir werden wachsam sein ……. |
Aktuelle Version vom 25. März 2018, 14:10 Uhr
Die Chroniken von Mistas
Aufzeichnung der Ereignisse von Mistas nach dem großen Beben.
Nachdem wir die Folgen der großen Dürre und der erfolgreichen Schlacht der vereinigten Armee Britanniens gegen den furchterregenden Semidar verwunden hatten, begann das Leben in unserem geliebten Haven wieder, seinen gewohnten Gang zu gehen. Unsere Toten waren begraben und betrauert, unsere Bürger kamen wieder zu Kräften und unser Kornspeicher begann sich wieder zu füllen.
Im Monat Wonnemond ordnete der Bürgermeister an, mit den Arbeiten für das neue Rathaus zu beginnen. Jeder Handwerker der Stadt war verpflichtet, eine vorgegebene Menge an Rohstoffen bereit zu stellen. So sollte jeder Holzfäller 7 Klafter Holz, jeder Bergarbeiter 3 Karren Eisen und jeder Steinmetz 10 Kubik-Fuß Steine liefern.
Am folgenden Tag zogen die Handwerker also aus, um ihren Teil der auferlegten Forderungen zu erfüllen. Nur wenige von uns blieben zurück. Vornehmlich Frauen, Magistraten, Stadtwachen und Krieger. Die Arbeiten gingen gut voran und wir waren gelöster Stimmung. Am zweiten Laugtag des Wonnemond um die 7. Stunde jedoch verdunkelte sich der Himmel und ein eigenartiger Nebel senkte sich auf die Stadt. Glühende Feuerbälle stürzten vom Himmel und zerstörten wiederum unsere kürzlich reparierten Häuser. Viele starben und kamen in den Feuerbällen und brennenden Häusern um. Wir waren bereit zu kämpfen, aber wogegen? Feuerbälle, Kometen, Donner und Blitze lassen sich nicht bekämpfen. Und so blieb uns nur die Flucht.
In alle Richtungen stoben die Leute davon. Viele suchten ihr Heil im nahegelegenen Moongate. Viele von ihnen sahen wir nie wieder. Wir wissen weder, welches Ziel sie gewählt haben, noch was aus ihnen geworden ist. Die meisten Bewohner flohen nach Britain, in der Annahme, dass die dortige Festung des Lord British am ehesten ein sicherer Zufluchtsort sein könnte, und wir erreichten mit dem Wenigen, was wir an Hab und Gut mitgenommen hatten, am nächsten Morgen die starken Mauern der Hauptstadt.
Hier fühlten wir uns zunächst sicher und begannen mit Hilfe der Hauptstädter unsere Verwundeten zu versorgen. Doch auch wenn uns die Hauptstadt zumindest Schutz vor dem einsetzenden Unwetter und den wilden Kreaturen des Waldes bot, so pochte in vielen Köpfen die Frage, ob die schrecklichen Feuerbälle auch in der Hauptstadt niederregnen würden.
In den nächsten Tagen wurden die Ereignisse von Haven immer wieder erzählt und diskutiert, bis allmählich verschiedene Versionen der Geschichte der vergangenen Tage kursierten und sich verbreiteten.
Und auch wenn Uneinigkeit unter den Bürgern herrschte bezüglich der Frage, wo wir hingehen und wie wir uns verhalten sollten, so wuchs täglich die Zahl derer, die der Überzeugung waren, dass die schrecklichen Ereignisse von Haven früher oder später auch die anderen Städte Britanniens erreichen würden.
Es waren die Alten, die uns von den Legenden über die riesigen Gewölbe berichteten, die vor Jahrhunderten bei Erweiterungsarbeiten unter der Burg des Lord Blackthorn entdeckt worden waren, und mit den Tagen wuchs die Zahl derer, die meinten, man solle sein Heil unter der Erde suchen. Schließlich waren wir eine Gruppe von fast 200 Leuten, die sich daran machte, den Zugang zu den sagenumwobenen Gewölben zu suchen und diesen letztendlich auch fand. Und so erreichten wir die Gewölbe und stellten bei der Erkundung fest, welch immense Ausmaße diese hatten. Der Ort, an dem wir gelandet waren, war voll mit Unrat. Ratten wohin man sich wandte. So begannen wir, unsere neue Heimat zu säubern und uns einzurichten.
Aus Tagen wurden Wochen, aus Wochen wurden Monate. Wieder hatten wir also begonnen, unser Leben zu regeln. Wir gaben uns größte Mühe, nicht an die Schrecken der Vergangenheit zu denken und neuen Lebensmut zu fassen. Wir stellten Regeln für das Zusammenleben unter der Erde auf und organisierten die Versorgung. Zu bestimmten Zeiten schickten wir kleine Trupps durch das Portal in Lord Blackthorns Burg, um Lebensmittel und andere Dinge in Britain zu erwerben, welche wir zum Leben dringend benötigten. Der neugewählte „Rat der Fünf“, der inzwischen die Führung unserer Gemeinschaft übernommen hatte, sah in seiner Weisheit voraus, dass die Mittel, über welche wir verfügten, nicht ewig reichen würden, um in Britain Güter zu erwerben, zumal uns die Bewohner der Hauptstadt immer mehr als sonderbare Außenseiter betrachteten. Die Feuerbälle hatten weder Britain noch andere Städte erreicht und gerüchteweise begann das Leben im Land wieder, zur Normalität zurückzukehren, während unsere Gemeinschaft nach wie vor der Überzeugung war, dass unsere Entscheidung, unter die Erde zu gehen, die richtige war.
So begannen wir also, in der Tiefe nach Erzen und anderen Rohstoffen zu schürfen, um etwas zu haben, um mit der Außenwelt Handel zu treiben und nicht von deren Gnade abhängig zu sein. Alsbald wurden wir fündig. Wir stießen auf ungeheure Vorkommen von Gold, Silber und Platinium. Es waren unfassbare Mengen dieser Rohstoffe, die hier schlummerten und wir begannen mit der organisierten Förderung derselben.
31 Monde nach unserer Ankunft hier traf uns erneut ein schwerer Schicksalsschlag. Es geschah am zweiten Tiustag des Monats Brachet.
Wir hörten Schreie aus Richtung der Förderschächte. Unsere Wachen, die trotz der ruhigen vergangenen Monate stets in hoher Alarmbereitschaft waren, eilten schnell zu den Schächten und entdeckten ganze Horden von Monstern, die aus der Tiefe strömten. Der kleine Trupp hatte keine Chance gegen die schier unendliche Überzahl dieser schrecklichen Kreaturen und so alarmierten sie schnell die ganze Gemeinschaft, damit wir uns vereint gegen den Feind stellen konnten.
Sogleich schickten wir zwei Boten durch das Portal nach Britain, um die dortige Bevölkerung zur Hilfe zu holen. Wir wurden jedoch bitter enttäuscht. So groß war die Furcht der Britainier vor den Kreaturen aus der Tiefe, dass sie uns nicht zu Hilfe eilten, sondern das Portal auf ihrer Seite der Hauptstadt einrissen und mit Felsblöcken verschütteten. So waren wir also eingeschlossen - auf der einen Seite der schier übermächtige Mob, der Rückzugsweg nach Britain verschlossen, Hilfe nicht in Sicht.
Unsere drei mächtigen Magier, welche dem Rat der Fünf angehörten, ließen die Hoffnung jedoch nicht fahren und schließlich gelang es ihnen, in einem kleinen Raum, den sie als Bibliothek und Alchimistenlabor genutzt hatten, einen Bannzauber zu sprechen, welchen der heranstürmende Mob nicht zu überwinden vermochte. Die Situation war trotz dieses Erfolges aussichtslos - der Feind konnte uns nichts anhaben, aber die Vielzahl der Menschen, die auf engstem Raum versammelt waren, würde nicht lange überleben. Abgeschnitten von Essen und Wasser, war es nur eine Frage der Zeit, bis wir sterben würden. Wir schienen dem Untergang geweiht.
Wieder waren es jedoch die mächtigen Magier, die besonnen nach einem Ausweg suchten und schließlich einen mächtigen Erdzauber sprachen und damit einen Krater zur Oberwelt öffneten. Wir schickten Späher und Krieger durch diesen, welcher in die mächtigen, von Menschen längst verlassenen, Mauern der alten Stadt Mistas führte.
Die wilden Horden der Jukas bevölkerten diese Stadt seit Jahren und so war klar, dass wir zwar einen Weg gefunden hatten, der bedrohlichen Lage unter der Erde zu entkommen, jedoch sofort einer neuen solchigen gegenüberstanden.
Mit dem Mut der Verzweiflung nahmen wir den Kampf auf und drängten die Juka unter großen Verlusten auf beiden Seiten Zoll um Zoll zurück und konnten nach zweitägiger Schlacht schließlich den Sieg erringen und die Jukas aus der Stadt vertreiben – in Gedanken immer wieder bei der Gefahr, die uns drohte, sollten die finsteren Kreaturen aus der Tiefe uns durch den geöffneten Krater folgen. Doch der Bannzauber hielt. Wir verschlossen die Tore der Stadt und unsere Wachen besetzten die Mauern. Auch wenn nun Jahre vergangen sind, seit die Feuerbälle über Haven vom Himmel geregnet sind und sich seitdem ein solches Ereignis nicht wiederholt hat, sind nach wie vor viele der Meinung, dass wir wieder unter die Erde gehen sollten. Jedoch bleibt uns keine Wahl.
In den folgenden Tagen begannen wir mit der Sanierung der Stadt, der Ausbesserung von Dächern, dem Beseitigen von Unrat und der Organisation einer funktionierenden Versorgung. Unsere wenigen verbliebenen Krieger unternahmen zahlreiche Streifzüge durch das Land, um unsere Miner, Holzfäller und Jäger zu beschützen, die zu beschaffen suchten, was wir dringend benötigten. Dabei trafen sie jedoch immer wieder auf Horden von Erzelementen und Jukas und wir verloren dabei wiederum einige Männer. So wurden die Streifzüge eingestellt bzw. auf die unmittelbare Umgebung der Stadt beschränkt. Der Schutz der Gemeinschaft von Mistas wurde als wichtiger erachtet als die Erkundung des Landes.
Fasziniert von den unermesslichen Reichtümern, die wir unter der Erde entdeckt hatten, wurde bald die Überzeugung, dass solche Reichtümer an anderer Stelle auch zu finden sein könnten. Und tatsächlich fanden unsere Miner eine Stelle in der Stadt, von der aus man unterirdische Höhlengewölbe erreichte um dort Reichtümer zu fördern, mit dnen wir Waren und Ressourcen erwerben könnten, die es in der Stadt selbst nicht gibt.
Zwar war auch dies ein gefährlicher Ort, an dem man auf üble Elemente aus der Tiefe trifft, jedoch war es weit weniger gefährlich, als an jenem Ort, von dem aus wir in die Stadt gekommen waren. Wir sicherten den Zugang durch ein magisches Tor und wenn wir in die Tiefen steigen, um Rohstoffe zu fördern, werden unsere Miner von Kriegern und Magiern begleitet, die sie schützen.
Zweimal durchbrachen seit dieser Zeit die Jukas unsere Tore. Beim zweiten Überfall bekämpften sie uns mit Feuer und einem seltsamen Gift. Sie warfen es, in kleine Behälter gefüllt, nach uns. Beim Aufprall zerbarsten die Behälter und der Nebel, der dadurch freigesetzt wurde, erzeugte bei unseren Leuten Übelkeit, Ohnmacht und in einigen Fällen auch den Tod. Auch wenn wir die Schlacht am Ende gewannen, so glich dieser Sieg eher einer bitteren und verheerenden Niederlage. Einige Häuser waren bis auf die Grundmauern niedergebrannt, viele Bewohner waren tot. Nur wenige waren direkt durch das Gift des Feindes ums Leben gekommen. Viele jedoch hatten sich aus Verzweiflung in ihre eigenen Schwerter gestürzt.
Die Moral der Stadt war am Boden. Während einige wenige sofort an den Wiederaufbau der beschädigten Gebäude gehen wollten, versank die Mehrheit der Bürger in trübsinnige Untätigkeit.
Wiederum waren es die Magier der Stadt, die als erste aus der Lethargie erwachten und sich eine Lösung des Problems überlegten. Sie äußerten die Absicht, einen mächtigen Zauber zu sprechen und mit diesem die Tore zur Stadt zu verschließen. Sie sprachen den Menschen Mut zu und rissen sie aus ihrer Verzweiflung.
Einen ganzen Tag dauerte es, den mächtigen Zauber auf die Runen zu bannen. Niemandem ist es gewährt, diese Runen zu überschreiten - es sei denn, er gehört unserem Volk an, dem die Magier nun den Namen "Inaesh" gegeben haben. Das bedeutet in der alten Sprache „gesegnetes Volk“.
Nun sind unsere Tore versiegelt und wir hoffen, dass die Stadt nun ausreichend geschützt ist gegen die Jukas und alles, was sich sonst noch an bedrohlichen Kreaturen im Lande vor unseren Mauern herumtreiben mag. Für den Handel mit der Außenweltn nutzen wir lediglich die Flöße, die unter größten Sicherheitsmaßnahmen nach draußen fahren und unsere Edelmetalle ins nahegelegene Arbeitercamp bringen. Im Gegenzug erhalten wir Holz, Fleisch, Wolle und solche Dinge. Einige händler nutzen die Taverne vor der Stadt um Handl zu treiben. Aber auch die Brücke vor der Stadt steht unter strenger Bewachung und Kontrolle.
Der Zauber, der die unterirdischen unseligen Geister – die "Chagwal" - in der Unterwelt halten soll, steht fest und mächtig …
und wir werden wachsam sein …….